ALL AROUND THE WORLD - Stop #4

Kia ora, Auckland!

Wenn man schon mal in der Nähe ist... Zurück über die Datumsgrenze verliere ich meinen gewonnenen Tag wieder (aber den hole ich mir beim nächsten Stop zurück!) und bleibe ein paar Tage in Auckland. Der kühlste Punkt meiner Reise, was das Wetter angeht. Die Temperaturen dort liegen im Moment bei maximal 15 Grad, immerhin ist auf der Südhalbkugel gerade noch Winter gewesen und der Frühling muss noch Kraft sammeln. Zwei Wochen gebe ich ihm noch Zeit! Dann bin ich da und freue mich auf Auckland, Neuseeland. 


Due to a fuel shortage in Auckland...

Oh no! Ein Bagger hat die einzige Pipeline beschädigt, die von der einzigen Raffinerie  Neuseelands zum Flughafen führt. Darum ist das Kerosin jetzt knapp hier, einige Flüge wurden schon gecancelled oder müssen zum Tanken zwischenlanden. Mein Flug geht in knapp 4 Stunden und ist bisher noch planmäßig auf der Abflugtafel. Ich hoffe, das bleibt so! Gegen eine Zwischenlandung in Rarotonga hätte ich allerdings nichts einzuwenden, recht viel mehr liegt nicht auf dem Weg nach Hawaii. (Naja, außer Tahiti, Fiji und Samoa - die Cook Islands sind aber wegen der Verbindung zu Neuseeland am wahrscheinlichsten.) 

Die Krisenkommunikation am Flughafen ist top, da sollten sich andere Flughäfen mal ne Scheibe abschneiden... 

Free wifi wurde ausgeweitet, damit die Reisenden sich informieren können und in Kontakt bleiben. Thanks, AKL! 

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Linksverkehr terminates here!

An allen meinen bisherigen Zielen auf dieser Reise fahren sie "auf der falschen Seite", sowohl in Tokyo und Sydney als auch auf den Cook Islands und in Auckland herrscht Linksverkehr. Das war am Anfang ganz schön ungewohnt und ich stand oft am Straßenrand und hab geschaut wie Katzen beim Tennis: rechts - links - rechts - links - nochmal rechts - links... hä? Dann hoffen, dass aus gar keiner Richtung ein Auto kommt und ab über die Straße. Verblüffend, wie programmiert man ist und automatisch Gewohnheiten abspult, ohne darüber nachzudenken. Wie sehr man sich an Sachen gewöhnt (Autos kommen von links, immer schon!) und wie unheimlich es wirkt, wenn das plötzlich anders ist. 

In Rarotonga ist es mir sogar passiert, dass ich auf der falschen Straßenseite auf den Bus gewartet habe (dort ist es ziemlich egal, zwei Busse umkreisen die Insel ständig, einer im und einer gegen den Uhrzeigersinn, das Schlimmste, das einem passieren kann, ist, dass man den langen Weg fährt. Trotzdem kommt man immer da an, wo man hinwill und sieht im Zweifel etwas mehr von der Insel auf dem Weg.) 

Im Linksverkehr selber fahren ist für mich horror, auf Bali habe ich vor etlichen Jahren mal ein Domino mit geparkten Rollern verursacht, weil ich mich soooo weit links gehalten habe, dabei aber ja rechts im Auto saß, dass ich die linke Seite des Autos nicht mit einkalkuliert habe. Links neben mir ist das Auto zuende, dache ich, und habe einen am linken Straßenrand abgestellten und etwas zu weit in die Straße reinragenden Roller gestreift, wordurch dominomäßig die ganze Reihe Roller umgefallen ist. Upsi. 

Ab dem nächsten Ziel fahren wieder alle auf der für mich richtigen Seite. Ich bin voller Vorfreude, aber auch gespannt, wie schnell ich mich dann doch irgendwie unterbewusst an den Linksverkehr gewöhnt habe. "Look right" habe ich versucht zu verinnerlichen (und konnte doch keine Straße überqueren, ohne nicht zumindest ganz kurz mal nach links zu kucken, weil da kommen doch schon immer die Autos her!) und muss es mir jetzt wieder abgewöhnen. Freunde, eine Weltreise ist eben kein Zuckerschlecken, sondern in gewissem Sinne auch Straße überqueren für Fortgeschrittene! 

Blogeinträge Tokyo

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Auckland, oh Auckland...

Joa. Auckland. Naja. So richtig warm geworden sind wir nicht. Kein Wunder, bei einstelligen Temperaturen am Morgen und Aprilwetter im September. Regen, kalter Wind, dann wieder kurz Sonne. Und gleich wieder Regen. Dass ich mir auf dieser Reise einen dicken Pulli und eine Mütze kaufen würde hätte ich auch nicht gedacht. 

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Ferry to Devonport

Mal wieder Regen am Morgen. 9 Grad. Hab mir gestern einen warmen Pulli kaufen müssen, hoffentlich friere ich heute nicht so sehr. Dank einem Instagram Tipp von enzianna starte ich den Tag mit einem Frühstück im Revel Café in der K-Road, ein echt cooles Café. Leckere Eier, Toast und ne heiße Schokolade. Währenddessen denke ich an den Winter in Deutschland, wenn ich im November zurück komme, wird es noch kälter sein als jetzt gerade hier in Auckland. Anders als jetzt auf der Reise habe ich da aber auch meinen Kleiderschrank mit warmen Jacken, dicken Socken und warmen Schuhen. So richtig Bock hab ich zwar nicht, aber was soll man machen... 

...sich eine Mütze kaufen. Es ist so kalt und bei Topshop ist Sale, also kaufe ich mir eine Mütze für die ich den Rest des Tages unendlich dankbar sein werde. 

Nach dem Frühstück geht's die Queen Street entlang zum Hafen und mit der Fähre rüber nach Devonport. Jennifer und John, meine netten Nachbarn auf Rarotonga, leben dort und haben mir empfohlen, mal auf den Mount Victoria rauf zu laufen, von dort hat man eine gute Sicht über Meer und Stadt. Außerdem gibt es in Devonport schöne Bars und Cafés, nette Restaurants und, wie ich feststelle, nicht so viele komische Menschen wie in Auckland CBD. (CBD = commercial and business district)

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Unsunny Sunday in Auckland

Kontrastprogramm: Wenn ich an den letzten Sonntag zurückdenke, werde ich ein bisschen wehmütig. Der katholische Maori Gottesdienst in Rarotonga ist das krasse Gegenteil von dem, wie ich mich heute hier in Auckland fühle. Komische Stadt, auch nach der ersten Nacht finde ich hier alles etwas seltsam. 

Ich bin früh aufgewacht, Regen. Bin ja nicht aus Zucker, trotzdem losgelaufen um, wie immer, die Stadt zu durchwandern und erkunden. Hm. Joa... Nich so, ne. 

Die Cafés und Bars haben entweder zu oder sehen nicht sehr einladend aus. 

Also habe ich etwas für mich auf Reisen sehr untypisches gemacht und bin zu McDonals an der Queen Street gegangen... der hatte offen und es gibt Wifi. Und, dass muss ich sagen, ab und zu ein Hashbrown (nicht Hashtag, sondern sowas wie Rösti, geraspelte Kartoffeln, in Form gepresst und frittiert) zum Frühstück ist nicht verkehrt und weckt alte Florida-Erinnerungen. 

So langsam scheint die Stadt zu erwachen, die Obdachlosen am Straßenrand fangen zumindest an zu betteln und zu schnorren. 

Vieles sieht ja, mit ein bisschen Abstand betrachtet, gar nicht mehr so schlimm aus und darum schaue ich mir die Stadt mal vom Wasser aus an und mache eine Hafenrundfahrt.

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Auckland...

Auckland begrüßt mich nicht sehr freundlich. An der Immigration nehmen Sie mir erst meinen Lei ab, den Blumenkranz, den ich in Rarotonga zur Begrüßung bekommen habe. Und dann wird auch noch mein ganzer Sand gefiltert!!! 

Von jedem Strand an dem ich bisher auf der Reise war, habe ich ein kleines Filmdöschen (oder gelbes Ü-Ei-Ei) voll Sand mitgenommen. Fein säuberlich beschriftet, fein säuberlich nochmal jeweils einzeln in zip-Beutel verpackt und in einem größeren ZIP-Beutel verstaut. Bisher sind es vier Döschen: Bondi Beach, Bronte Beach (Australien), Nikao Beach und Muri Beach (Ratotonga). Der Mann vom Zoll hat sie mitgenommen und gefiltert. Was auch immer das heißt. Ich hoffe, ich kann ihm glauben wenn er sagt, dass er den Sand wieder in die richtigen Döschen zurück getan hat. Und hoffentlich hat er die döschen wieder richtig verschlossen. 

Während der Wartezeit konnte ich immerhin einen wichtigen Punkt abhaken: das Wiederfinden meiner SIM Karte! 

In Rarotonga habe ich mir eine Visitor SIM gekauft und in mein Handy getan. Meine eigene, deutsche Micro SIM habe ich (noch ballaballa von meiner Zeitreise direkt nach der Ankunft) verstaut, versteckt - und hatte den ganzen Flug Angst, dass ich sie aus Versehen weggeworfen habe. 

Juhu! Zum Glück nicht, ich habe Rafael durchwühlt, sie gefunden und den Rest der Wartezeit damit verbracht, die unfassbarsten Dinge zu bestaunen, die die Asiaten um mich rum aus ihren Koffern gezaubert haben. Verrücktes Zeug. Angeblich essbar, aber trauen würde ich mich das nicht. 

Letztendlich kam ich gut durch alle Kontrollen, vor der Tür dann die zweite nichtsonette Begrüßung: es regnet. Wie Sau. Rafaels Regenschutz, das Rain Cover... muss ich wohl vor ein paar Jahren mal rausgenommen haben. Mir fällt auf: Rafael und ich wurden noch nie beregnet, haben das Rain Cover noch nie gebraucht und haben es jetzt auch nicht dabei. Puh. Na das geht ja gut los. Der Regen hört bald auf, die Sonne kommt raus und der Sky Bus fährt direkt in die City. (Free wifi an Bord funktioniert nicht, auch das könnte besser laufen.) 

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