Akumal, Tulum, Playa: Beach- and Barhopping & Disney Reunion 2.0

It's a small world after all, hieß es damals bei Disney. Vor genau 15 Jahren und 4 Tagen, am 10. Oktober 2002, bin ich in Florida gelandet um dort ein Jahr als Cultural Representative bei Walt Disney World zu verbringen. Ricardo auch, wir waren in der gleichen arrival group. Das schreibe ich deswegen, weil er sich über Instagram gemeldet hat (was es damals noch nicht gab), gerade auch zufällig in Playa del Carmen ist und wir uns spontan getroffen haben. 

Den Treffpunkt habe ich vorgeschlagen: an der Frühstücksempanada-Ecke Calle4/Av.20 :) Gut gestärkt fahren wir in Ricardos Auto nach Akumal, zum Schildkrötenstrand. 

Ein wunderschöner weißer Sandstrand, wir verbringen die meiste Zeit bis zum Hals im Wasser weil es so heiß ist. In der Bucht weht kaum ein Lüftchen und nachdem wir über "die guten alten Zeiten" in den Commons (da haben wir damals gewohnt) geredet haben, fahren wir weiter nach Tulum. Nicht zu den Ruinen, sondern an den Strand. Da war ich bei meiner Kulturtour neulich nur kurz und auch nur am nördlichsten Ende, weiter südlich wird's noch schöner (was schwer vorstellbar ist, aber ich lasse mich gerne überzeugen). 

Tulum ist ein Hipster-Hippie-Dorf, alles ist etwas anders als im 70km entfernten Playa del Carmen und entweder noch nicht so touristisch, oder einfach anders touristisch. Jedenfalls ist es sehr schön dort, irgendwie verwunschen und märchenhaft. Man möchte seine Schuhe von sich schmeißen und barfuß unter den Palmen den Strand entlang tanzen, was unter anderem auch am dezenten Duft von Marihuana liegen kann, der nebulös durch die Lüfte fliegt. Oder an der abgefahrenen Musik, die in der Taqueria läuft, die Ricardos Schwester uns empfiehlt? Eine übersinnliche Mischung aus Klassik, Yogamusik, Baby-Einschlaf-Musik und experimentellen Klangschalensinfonien. 

Während ich also, nach ein paar Tacos und Quesadillas, im Sand sitzend aus meiner frischen Kokosnuss trinke und mein Bewusstsein in ferne Sphären entgleitet, laufen Hippiemädchen vorbei, die Häkelbikinis verkaufen, Hipsterhunde gehen schwimmen und es ist alles sehr bezaubernd. 

Nach einiger Zeit bekommen wir wieder Hunger, weiter geht's in ein wunderschönes lokal mit Thai/Mex Fusion Küche wo wir Laab Gai essen (mein Lieblingsessen bei Thai Food II in Nürnberg und hier ähnlich köstlich) und die Margarita-Happy-Hour knapp verpassen. 

Die Terrasse des Lokals ist über dem Strand, wir genießen den Ausblick und die Kühle unter den Bäumen. Es ist aber auch heiss heute! Meine Instagram-Story sagt, 30°C und nach der Rückfahrt nach Playa brauche ich erst mal einen Saffft, wir halten beim El Nativo, holen literweise Saft im wahrsten Sinn des Wortes und schauen uns dann noch den Sonnenuntergang am Mamitas Beach Club in Playa del Carmen an. Wobei "Sonnenuntergang" zwar faktisch richtig ist, aber trotzdem nicht der richtige Ausdruck dafür. Weil Playa an der Ostseite von Quintana Roo liegt, geht die Sonne über Land hinter dem Hyatt Hotel unter. Trotzdem schön. Leute baden im Meer, versammeln sich am Strand und ich sehe sehr viele sehr betrunkene Touristen. 


Zum Abschluss - wer hätte es gedacht - essen wir mal wieder was, Aguachiles im Aguachile, und spazieren durch die beleuchtete, lebendige Quinta Avenida, die 5th Avenue von Playa del Carmen. 
Bilder folgen! WLAN ist echt mies ;)

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