Tulum

El Dios  del Viento - der Windgott, sein Tempel und ich
El Dios del Viento - der Windgott, sein Tempel und ich

Heute erweitere ich die lange Liste der Gesteinsbrocken, die ich in meinem Leben schon gesehen habe, um die Ruinen von Tulum. Meine Mama ist Geschichtslehrerin und dank ihr durfte ich schon über viel europäisches Geröll und zerfallene, sehr alte Bauten und Anlagen klettern. Ich kenne die Überbleibsel der griechischen, ägyptischen und römischen Tempel, bin durch Pompeij gewandert (da gab's sogar nen Puff, wie meine Schwester, die damals gerade lesen gelernt hat, aus dem Reiseführer erfahren hat...), habe in Olympia auf der Laufstrecke ein Wettrennen gemacht (oder zumindest fürs Foto simuliert), habe im Tal der Könige gekotzt (der Fluch des Pharaos...) und im antiken Theater von Epidauros eine Aufführung der Antigone gesehen (auf Griechisch. 5 Stunden lang.) 

Mit der Maya-Kultur hatte ich noch keinen Kontakt. Das ändert sich heute, mit dem Collectivo geht's die Riviera Maya entlang nach Süden. Ich bin früh aufgestanden, sehr früh, und das war auch gut so. 

Als ich in Tulum ankomme, bauen die Händler, die im Lauf des Tages tausende Touristen anquatschen werden, ihre Stände gerade erst auf. 

Ich bin so früh da, außer mir sind nur eine handvoll Leute auf dem weitläufigen Ruinen-Gelände und ein Gärtner, der den Rasen mäht. Ein deutsches Pärchen hat sich so sehr mit Mückenspray eingenebelt, dass ich immer rieche, wo sie entlang gegangen sind. Ich versuche, in den Spraywolken stehen zu bleiben und hoffe, etwas davon bleibt an mir hängen, es sind wirklich viele Moskitos unterwegs. 


Der Reihe nach schaue ich mir die Bauten und Tempel an, Tulum war im 13. und 14. Jahrhundert eine geschäftige Siedlung und Handelsknotenpunkt der Maya. 

Die Ruinen von Tulum liegen direkt am Meer
Die Ruinen von Tulum liegen direkt am Meer

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