One night in Vegas... lucky me!

Alles fing damit an, dass ich die Wasserfontänen am Bellagio sehen wollte... Die muss man schon sehen, wenn man hier ist. Obwohl ich ziemlich müde bin und noch immer überwältigt vom Helikopterflug und dem Grand Canyon mache ich mich also auf den Weg zum Bellagio. Die erste Stunde parken ist gratis, ich fahre ins Parkhaus und gehe durch die Lobby in Richtung Wasser. Nach 20 Uhr gibt's hier alle 15 Minuten eine andere Wassershow. Bei der (ersten), die ich sehe, läuft im Hintergrund "Proud to be an American" und viele Amis singen mit. OK, gesehen, schön war's, zurück zum Auto und ab ins Bett ist der Plan. Auf dem Weg zurück ins Bellagio überkommt mich dann doch die Zockerlust. Mein Papa hat in Vegas seinen Einsatz mal verdreifacht!! (Es waren allerdings nur 7 Dollar... aber hey!) 
Das habe ich aber nicht vor, mein Ziel ist ein anderes: Ich hole einen Dollarschein aus meinem Geldbeutel mit dem festen Vorsatz, ihn zu verlieren. Geplantes Pech im Spiel, wenn ihr wisst, was ich meine ;) 

Zielsicher steuere ich mit meinem Dollar auf einen Automaten zu, checke erst nicht, wo man den Dollar reinschiebt und hab dann keine Ahnung, welche Knöpfe ich drücken muss. Ich drücke einfach mal auf alle Knöpfe und kucke, was passiert. Nichts. Irgendwann drehen sich dann doch die Symbole, bleiben stehen und wieder kapiere ich: nichts. Drücke Knöpfe, nichts passiert, ich sehe: Credit $ 0,00. OK. 

Jackpot! Glück in der Liebe für mich! 

Es sind knapp 10 Minuten vergangen, och, da kann man eigentlich die nächste Wassershow anschauen und dann nach Hause... 

Auf dem Weg nach draußen höre ich jemanden sagen "...and I was too drunk to gamble!" - und ich murmle sowas wie: "well, maybe then you should not gamble." Die Männer hinter mir lachen, fragen, ob ich nicht zum Zocken hier bin. Ich sage: doch, ich habe gerade einen Dollar verzockt und schau mir jetzt die Wasserfontänen an. Wisst ihr, wo ein guter Platz ist? "Sure", sagen sie, "the best! Come with us!" Zack, ab durchs Casino, vorbei an einer Menschenschlange und enorm großen Türstehern - auf einmal finde ich mich in einem super-spezial-exklusiv-VIP-Bereich wieder, geschlossene Gesellschaft, genau in der Mitte des Bellagio, erhöht auf einer Terrasse direkt über dem Wasser wo jeden Moment die Fontänen losspringen. Wow. Ich stehe und staune und schaue, die Wasserfontänen direkt vor mir, im Hintergrund der Las Vegas Strip und das Paris Casino mit dem Eiffelturm und dem Heißluftballon. 

Alle sind super schick und ich noch in meinem Grand Canyon Outfit mit kurzer Hose, gestreiftem Hemd mit Herzchen drauf und Turnschuhen. Na bravo. Aber was soll man machen?! Genau das: bedanken und abwarten bis die nächste Wassershow beginnt. 

So bin ich nicht nur in ne ziemlich coole Party reingeraten, sondern hab tatsächlich noch Glück an einem Automaten gehabt und zwei Jackpots geknackt: ich habe einen 10 Dollar Schein in den Automaten geschoben und habe drei Dollar und einen Parkplatz gewonnen! (OK, es war kein Spiel- sondern der Parkscheinautomat des Bellagio weil ich die eine Stunde Gratisparken überzogen habe, aber irgendwas is ja immer... Das ist mir an dem Abend später sogar nochmal passiert, im Wynn Casinoparkhaus.)

Im Wynn hatten sie ein Blumenpferdekarussell, ich glaube das waren Keinhorneinhörner.
Wynn Las Vegas
Wynn Las Vegas
Venetian, Las Vegas
Venetian, Las Vegas
Undim Venetian habe ich dann komplett an meinem Verstand gezweifelt. Weil ich vor 6 Wochen erst in Venedig war, also im "echten Venedig", in Italien. Die Stadt kenne ich seit meiner Kindheit, war oft dort und eben neulich erst wieder, dann gestern in Venice Beach, Los Angeles und heute schon wieder?! Das hateindeutig einen eigenen Blogeintrag verdient, und das nichtnurdeswegen: 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0