Tag 3 in Tokyo: Bike and Food Tour!

Heute Abend geht mein Flug nach Sydney, vorher habe ich aber noch eine Bike and Food Tor gebucht, mit dem Fahrrad durch Tokio und an leckeren Bars und Restaurants anhalten. Andy, ein Australier aus Melbourne, der in Tokio lebt, zeigt mir und vier anderen Besuchern seine Wahlheimat und die Gegend um Asagaya, Koenji und Nakano.

Inzwischen kenne ich mich mit der Tokioter Metro gut aus, erlebe heute allerdings zum ersten Mal den Berufsverkehr. Es gibt sie wirklich: die Menschen mit den weißen Handschuhen, die die Fahrgäste in die U-Bahnwagen stopfen. Massen schieben sich durch die unterirdischen Gänge und obwohl alles reibungslos funktioniert und geordnet abläuft dauert es etwas länger als ich es von den letzten Tagen gewohnt bin. 

Überhaupt bin ich geflashed von den Menschenmassen überall. Rund um die Shibuya Station sind immer viele Leute unterwegs, vorhin bin ich die Straße entlang gelaufen und eine Fußgängerampel an einer kleinen Straße wurde rot. Keine große Kreuzung, wirklich nur ne kleine Seitenstraße. Erst steht man mit drei, vier anderen dort und innerhalb der knappen Minute, die die Ampel rot ist, sammeln sich so unfassbar viele Menschen an dass ich mich echt frage, wo die alle herkommen, wo die hinwollen und was hier überhaupt abgeht. Mega City. 



Die Bike and Food Tour war der Knaller! Heute habe ich eine ganz andere Seite von Tokio kennengelernt, die ich bisher nicht vermutet hätte. Absolut untouristisch, familiäre Viertel, Andy hat viel über das alltägliche Leben dort erzählt. Andy und seine Frau haben zwei kleine Kinder und weil Platz in Tokio auch außerhalb der Touristenzentren Mangelware ist, gibt es zwar Kindertagesstätten, die sind aber mehr oder weniger nur Abgabe- und Abholpunkt. Weil die Räume so klein sind, gehen die Erzieherinnen mit den Kindern jeden Tag raus, wir sind an vielen Kleinkindgruppen vorbeigeradelt, die auf dem Weg in Parks waren. 

Fahrräder dürfen übrigens nicht einfach so abgestellt werden an den Straßen, es gibt eine Fahrradpolizei, die die Räder einsammelt und ins bike prison bringt, ein riesen Platz mit tausenden Rädern. Wessen Rad abgeschleppt wurde, muss es für ca. 50 Dollar wieder freikaufen. Oft übersteigt das den Wert der Räder. Darum nutzen die meisten die vielen großen Fahrradparkplätze, wo man für 80 Cent pro Tag sein Fahrrad abstellen kann. Außerdem gibt es auch unterirdische Fahrradgaragen, man schiebt das Rad auf einer Schiene in ein kleines Häuschen und es wird unterirdisch geparkt. Verrückt. 


Auf dem Weg durch die Straßen Tokios haben wir leckere Snacks probiert: 

Dorayaki (Pfannkuchen mit süßen roten Bohnen), Curry Pan (Japanisches Curry in Brotteig frittiert), Takoyaki (frittierte Oktopusbällchen) und Soba (Nudeln)... dabei waren wir doch eigentlich auf dem Weg zum Mittagessen! Alles perfekt also :) 


(Bilder folgen!) 

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